Effizienz steigern

Wenn Unternehmen erfolgreich sind, wird das oft zu einer besonderen Herausforderung für den F&E-Bereich. Der Grund dafür ist, dass das Wachstum der Ressourcen aus Kostengründen nicht proportional mit dem Wachstum des Umsatzes einhergehen darf oder wegen Engpässen an den Personalmärkten kann. Die F&E-Quote muss sinken. Das kann nur durch eine Steigerung der Effizienz und das Heben vorhandener Kostenpotenziale erreicht werden. Zum Glück gibt es dafür viele Stellhebel.

Stoßrichtungen

Für die Verbesserung der F&E-Quote gibt es drei Ansätze:

  1. Arbeiten vollständig entfallen lassen.
  2. Abläufe in sich optimieren.
  3. Arbeiten mit einem besseren Kosten-Leistungs-Verhältnis erbringen.

Arbeiten vermeiden

Nichts ist effizienter als eine unnötige Arbeit vollständig entfallen zu lassen. Der wichtigste Stellhebel für eine Reduzierung der F&E-Quote ist ein intelligentes Plattformmanagement sowie ein durchdachtes Modulkonzept. Systemplattformen und modulare Konzepte bieten die Möglichkeit zur Wiederverwendung bzw. gemeinsamen Nutzung durch verschiedene Produkte. Zwar gibt es in der Regel einen zusätzlichen Initialaufwand, der die Kosten einer projektindividuellen Entwicklung übersteigt. Doch kompensieren die Einsparungen bei einer mehrfachen Wiederverwendung diesen Initialaufwand deutlich. Sowohl im Softwarebereich als auch bei der Entwicklung mechatronischer Produkte sind damit hohe Einsparungen und deutlich kürzere Entwicklungszeiten möglich.

Abläufe optimieren

Die eigentliche Effizienzsteigerung erfolgt durch eine Optimierung aller Prozesse, dem dazugehörigen Projektmanagement und der darauf abgestimmten Aufbauorganisation.

Bei Prozessgestaltung und Projektmanagement geht es vor allem darum, von Anfang an klare Anforderungen zu haben, alle Arbeiten beim ersten Mal richtig zu machen, unnötige Schleifen zu vermeiden, keine technische Schuld aufkommen zu lassen, Verschwendung in den Abläufen zu eliminieren und State-of-the-Art Entwicklungstechnologien wie künstliche Intelligenz, Simulation und Rapid Prototyping einzusetzen. Prozesse und Projektmanagement sind also hinsichtlich interdisziplinärer Zusammenarbeit (Simultaneous Engineering) in klar beschriebenen Abnahmekriterien für Arbeitsergebnisse und schnelle Entscheidungsfindungen zu optimieren.

Unterstützend werden in einer schlanken Matrixorganisation Verantwortlichkeiten so verteilt, dass alle erforderlichen Kompetenzen vorhanden sind, Doppelarbeiten in verschiedenen Bereichen verhindert werden und es einen gesunden Konflikt von Kundenorientierung und Synergieorientierung gibt. Mehr dazu finden Sie unter Organisation gestalten.

Kosten-Leistungs-Verhältnis optimieren

Einen weiteren Stellhebel zur Verbesserung der F&E-Quote bietet eine globale Organisation. In dieser Organisation werden verschiedene Rollen auf die vorhandenen oder noch zu gründenden Entwicklungsstandorte verteilt. Eine dieser Rollen ist die des internen Entwicklungsdienstleisters, der in best cost Countries Entwicklungsleistungen für Projekte zu einem besseren Leistungs-Kosten-Verhältnis erbringen kann, als andere Standorte.
Erweitert man diesen Verbund um externe Partner, so kann eine Überprüfung der eigenen Entwicklungsbreite und -tiefe zu weiteren Kosteneinsparungen führen. System- und Komponentenlieferanten übernehmen auch deren Entwicklung. Externe Entwicklungsdienstleister erbringen einzelne Arbeitspakete. Mehr dazu finden Sie unter Globales Entwicklungsnetzwerk.

Fazit

Für die Steigerung der Effizienz und die Senkung der F&E-Quote gibt es viele Ansätze. Aber nur ein integrierter Ansatz aus strategischen, prozessualen und organisatorischen Lösungsbausteinen führt langfristig zum Erfolg. Unsere erfahrenen Berater unterstützen Sie dabei, den für Sie besten Weg zu finden und umzusetzen.

Ihr Nutzen

  • Sie betrachten alle relevanten Ansätze und wählen dann den besten Weg zum Ziel.
  • Sie schaffen eine gute Balance aus Kundenorientierung und Standardisierung.
  • Sie optimieren nicht einzelne Stellhebel sondern das Zusammenwirken von Strategie, Prozessen und Organisation.
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