Time-to-Market verkürzen
Als Manager mit Verantwortung für Produktmanagement oder Produktentwicklung erleben Sie täglich die Herausforderungen eines immer komplexer werdenden Umfeldes: Der globale Wettbewerb und Preisdruck nehmen zu. Kundenanforderungen ändern sich schneller und sind unklarer. Neue Technologien wie KI kommen auf. Mechatronische Produkte entwickeln sich zu intelligenten Systemen. Der Wettbewerb um gut ausgebildete Wissensarbeiter verschärft sich. Und trotzdem oder gerade deswegen kommen Unternehmenseigner und Vorstände und fordern, dass Produktentwicklungen schneller werden sollen. Ist dieser Widerspruch auflösbar? Wir sagen ja. Erfahren Sie mehr über die Stellhebel und Lösungsansätze mit denen viele Unternehmen Ihre Time to Market bereits erfolgreich verkürzt haben.
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Gründe für eine kürzere Time to Market
Insgesamt ist die Beschleunigung der Produktentwicklung eine strategische Notwendigkeit, um im heutigen schnelllebigen Marktumfeld wettbewerbsfähig zu bleiben und den Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden.
Es geht darum, schneller "schneller" zu werden als die anderen!!!
In einer VUCA-Welt müssen Produkte aus 5 Gründen schneller entwickelt werden:
Die Stellhebel
Zum Glück gibt es einige Stellhebel, um die Time to Market ihrer Produktentstehung zu verkürzen und den Fluss zu verbessern. Wir nennen Ihnen 10. Prüfen Sie, welche für Ihr Unternehmen zutreffen und lesen Sie dann, welche Lösungsbausteine Sie implementieren können, um die vorhandenen Potenziale zu heben.
Die Lösungsbausteine
Im Wesentlichen schlagen wir Ihnen 12 Lösungsbausteine vor, die unabhängig voneinander implementiert werden können aber natürlich im Zusammenspiel noch wirkungsvoller sind.
Zusammenhänge
Die vorgestellten Lösungsbausteine zahlen immer auf mehrere Stellhebel oder Potenziale ein. Sie lassen sich weitgehend einzeln implementieren wirken aber im Verbund verstärkend. Eine Möglichkeit sinnvolle Lösungsbausteine für das eigene Unternehmen auszuwählen, besteht darin, über die bekannten oder vermuteten Potenziale zu kommen. Habe ich etwa die Vermutung oder Gewissheit, dass in meinem Unternehmen Aufgaben selten beim ersten Mal vollständig und richtig abgeschlossen werden, so schaue ich in der Zeile Right First Time, wie ich dieses Potenzial behandeln kann. Umgekehrt kann ich geplante Lösungsbausteine hinsichtlich ihres Effektes überprüfen.
Sehr effektiv kann das Potenzial einzelner Lösungsbausteine auch über Projektanalysen ermittelt werden. Dabei gehe ich gemeinsam mit dem Projektteam ein möglichst abgeschlossenes Projekt entlang des kritischen Pfades durch und beantworte fünf Fragen:
- Wo sind unnötige Entwicklungsschleifen aufgetreten?
- Wie viel Zeit haben uns diese gekostet?
- Mit welchen Maßnahmen hätten wir diese verhindern können?
- Wo können wir unabhängig von unnötigen Entwicklungsschleifen Zeit einsparen?
- Wie viel Zeit können wir dort einsparen?
Praxisbeispiel
Wir wenden diese Methode im Rahmen unserer Reifegrad Assessments an. Zusätzlich zu den qualitativen Maßnahmen zur Steigerung des Reifegrades der interdisziplinären Produktentstehung wollen Unternehmen meistens auch das konkrete Potenzial für die Verkürzung der Time to Market ermitteln. Bei diesem Unternehmen ergab die Analyse von 5 Projekten, dass
- wichtige technische Bausteine nicht in einer Vorentwicklung abgesichert worden waren.
- Kundenanforderungen insbesondere Herstellkostenziele zu Projektbeginn ungeklärt blieben
- Kein systematisches Risikomanagement durchgeführt wurde.
- Massive Engpässe in der Beschaffung und Herstellung von Prototypenteile und der Verifizierung auftraten.
- Die Lieferantenqualität unzureichend war
- Die simultane interdisziplinäre Zusammenarbeit unzureichend war
- Entscheidungen verspätet getroffen wurden
Wären alle hier vorgestellten 12 Lösungsbausteine implementiert worden, so hätte die Time to Market im Mittel um 35% und in der Spitze um 60% kürzer ausgefallen können. Ein erhebliches Potenzial!
Fazit
Wir haben 10 Stellhebel oder Potenziale und 12 Lösungsbausteine für die Verkürzung der Time to Market aufgezeigt. Sicher werden Sie aus ihrer persönlichen Erfahrung noch weitere benennen können. Wir hoffen Ihnen damit eine Möglichkeit zu geben, Ihre ganz individuellen Potenziale einzuschätzen und eine logische Reihenfolge für die Verbesserungsschritte zu definieren. Dabei gibt es Lösungsbausteine, die schnell umgesetzt werden können und auch schnell zu Ergebnissen führen. Für andere werden Sie mehr Zeit benötigen. Entscheidend ist, dass Sie einen Plan entwickeln, anfangen, messen und sichtbar machen und ihren Plan falls nötig anpassen. Letztendlich geht darum schneller "schneller" zu werden als die anderen, um dauerhaft Wettbewerbsvorteile zu sichern und auszubauen.
Ihr Nutzen
- Sie kennen 10 Stellhebel oder Potenziale und 12 Lösungsbausteine
- Sie können Ihre individuellen Potenziale einschätzen
- Sie setzen auf schnelle und langfristige Lösungsbausteine
- Sie entwickeln einen Plan für die Umsetzung
- Sie sichern sich Wettbewerbsvorteile und bauen diese aus