Effizienz steigern, Komplexität reduzieren, Flexibilität erhöhen
In einer zunehmend dynamischen Geschäftswelt müssen Unternehmen ihre Produktentwicklungsprozesse optimieren, um schneller und kosteneffizienter auf den Markt zu reagieren. Eine durchdachte Plattform- und Modulstrategie bietet den Schlüssel zu mehr Flexibilität, mehr Varianz nach außen bei gleichzeitig reduzierter Komplexität nach innen und erheblichen Kosteneinsparungen. CO Improve unterstützt Sie dabei, die für Ihr Unternehmen passende Strategie zu entwickeln und erfolgreich umzusetzen.
Plattform vs. Modulbaukasten
Architekturen, Plattformen und Module sind zentrale Konzepte zur Produktentwicklung, die sich ergänzen, aber unterschiedliche Schwerpunkte haben. Eine Plattform dient als Basis für verschiedene Produktvarianten und bietet einen gemeinsamen zumeist physischen Rahmen, auf dem unterschiedliche Module aufgebaut werden können. Module oder Komponentenbaukästen hingegen sind eigenständige, austauschbare Einheiten, die flexibel in verschiedene Plattformen integriert werden. Architekturen gehen weiter als Plattformen. Die Standardisierung wird dabei auf einige wenige Technikmaße reduziert. So werden Module nutzbar und die gestalterische Freiheit ist deutlich höher als bei physischen Plattformen. Alle drei Ansätze zielen auf Standardisierung und Flexibilität ab, jedoch fokussiert die Plattform auf die übergeordnete Struktur, während Module die funktionale Anpassungsfähigkeit einzelner Komponenten ermöglichen.
Warum eine Architektur-, Plattform- und Modulstrategie?
Die Entscheidung für eine produktseitige Standarisierung ist eine bedeutende Investition in die Zukunft Ihres Unternehmens. Sie betrifft nicht nur die technische Entwicklung, sondern auch Ihre Strategie, Prozesse und Organisation. Alle Bereiche müssen eng zusammenarbeiten, um den maximalen Nutzen zu realisieren. Diese Veränderung ist cross-funktional und erfordert das volle Commitment der Unternehmensführung.
Vorteile der Modularisierung
- Mehr Varianten: Mit einer gut durchdachten Produktarchitektur und einem gut ausgestatteten Modul- und Komponentenbaukasten können den Kunden mehr Varianten angeboten werden.
- Reduzierte Komplexität: Die Aufteilung in standardisierte Module verringert gleichzeitig die Komplexität nach innen für Entwicklung, Einkauf, Produktion, Qualitätsmanagement und Service
- Reduzierung der Entwicklungskosten: Module können wiederverwendet und über Produktvarianten hinweg genutzt werden, was Entwicklungs- und Produktionskosten senkt.
- Schnellere Markteinführung: Durch die parallele Entwicklung der Module wird die Time-to-Market erheblich reduziert.
- Zukunftsfähigkeit: Neue Funktionen oder Produktvarianten lassen sich durch das Ergänzen oder Austauschen von Modulen einfach integrieren.
- Skaleneffekte: Durch die gemeinsame Nutzung vieler Module und Komponenten über verschiedene Modelle und Marken hinweg, können größere Stückzahlen produziert werden, was die Produktionskosten pro Einheit senkt.
- Synergien im Einkauf: Durch die Bündelung von Bestellungen für gleiche oder ähnliche Komponenten können bessere Konditionen bei Zulieferern ausgehandelt werden, was die Materialkosten senkt.
Erfolgsfaktoren
Der Erfolg einer Architektur-, Plattform- und Modulstrategie hängt maßgeblich von mehreren entscheidenden Faktoren ab:
- Cross-funktionale Zusammenarbeit: Die Einführung betrifft alle Unternehmensbereiche – von der Entwicklung über den Einkauf bis zur Produktion und dem Vertrieb. Diese Abteilungen müssen eng verzahnt arbeiten, um eine erfolgreiche Implementierung zu gewährleisten.
- Ganzheitlicher Ansatz: Die Plattform- und Modulstrategie betrifft Strategie, Prozesse und Organisation gleichermaßen. Nur ein abgestimmtes Zusammenspiel dieser Bereiche führt zum Erfolg.
- Management-Commitment: Ohne die Unterstützung durch das Top-Management ist die Implementierung einer so umfassenden Strategie nicht erfolgreich.
- Standardisierung und Schnittstellen: Ein zentraler Erfolgsfaktor ist die Definition von Standards und Schnittstellen, die eine reibungslose Integration der Module gewährleisten.
- Langfristige Planung: Die Vorteile der Plattform- und Modulstrategie entfalten sich über die Zeit und erfordern eine vorausschauende Planung und ein starkes Governance-Modell.
Motivation und bewährte Erfolge
Weltweit setzen führende Unternehmen auf Plattform- und Modulstrategien, um ihre Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Diese Beispiele verdeutlichen das Potenzial:
- Volkswagen reduzierte durch den modularen Querbaukasten (MQB) die Produktionskosten und verkürzte die Entwicklungszeiten um geschätzte 20%
- Apple nutzt zentrale Komponenten wie Prozessoren und Kameras modular über mehrere iPhone-Modelle hinweg, was Anpassungen und Innovationen beschleunigt.
- Siemens konnte durch die Einführung der „Totally Integrated Automation“ (TIA)-Plattform Engineering-Zeiten um bis zu 30% und Betriebskosten um 15% senken.
Diese Erfolgsgeschichten verdeutlichen, wie eine Plattform- und Modulstrategie zu Kostensenkungen, schnelleren Entwicklungszyklen und höherer Flexibilität führen kann.
Unsere Vorgehensweise
CO Improve setzt bei der Implementierung der Plattform- und Modulstrategie auf einen systematischen und ganzheitlichen Ansatz. Die konkrete Umsetzung gliedert sich in drei zentrale Schritte:
- Moduldefinition und Schnittstellenfestlegung: Der erste Schritt besteht in der präzisen Definition der Architektur, der Plattformen und der Modulstruktur sowie der Festlegung klarer Schnittstellen zwischen den Modulen. Dies schafft die Grundlage für eine effiziente Entwicklung und Integration der Module. Wichtig ist dabei, dass es nicht zwangsweise immer der drei Ebenen Architektur, Plattform und Module bedarf. Das volle Potential der Produktstandardisierung wird aber über die drei Ebenen erst möglich.
- Erarbeitung und Dokumentation der Module im Modulbuch : Ist die Modulstruktur definiert, erfolgt die Ausarbeitung jedes einzelnen Moduls bzw. des entsprechenden Baukastens. Das zentrale Werkzeug hierbei ist das Modulbuch, in dem alle wesentlichen Informationen eines Moduls festgehalten werden – von Spezifikationen über Schnittstellen bis hin zu Lebenszyklus- und Lieferantenstrategien. Hier wird auch der Baukasten mit seinen konkreten Ausprägungen und Varianten beschrieben. Das Modulbuch dient als verbindliche Dokumentation und Referenz für alle weiteren Schritte.
- Ausarbeiten von Modul-Roadmaps
- Gestalten und Einführen eines Modulentwicklungsprozesses zwischen Vorentwicklung und PEP
- Abbilden der Modulverantwortung in der Aufbauorganisation der Entwicklung: Produktverantwortung, Modulverantwortung, Domänenverantwortung
Etablierung von Steuerung und Governance
Eine erfolgreiche Modularisierung erfordert eine stabile Steuerung und klare Governance-Strukturen. Diese sorgen dafür, dass die Integration der Module reibungslos erfolgt und die Einhaltung der Standards über den gesamten Lebenszyklus gewährleistet ist. Hier spielt das Management eine entscheidende Rolle, um den Erfolg des Prozesses sicherzustellen.
Anpassung von Strategie und Organisation
Neben der Modul- und Plattformentwicklung ist es entscheidend, dass die Strategiearbeit angepasst wird. Dazu gehört die Entkopplung und Verbindung von Produkt- und Modulportfolios, um Flexibilität und Effizienz zu steigern. Darüber hinaus sind Anpassungen in der Organisation erforderlich, insbesondere in den Bereichen Entwicklung, Einkauf und Produktmanagement. Diese müssen stärker auf die neuen modularen Strukturen ausgerichtet werden, um die volle Wirkung der Plattformstrategie zu entfalten.
Setzen Sie auf CO Improve
Mit unserer langjährigen Erfahrung in der Entwicklung und Umsetzung von Plattform- und Modulstrategien machen wir Ihr Unternehmen fit für die Zukunft. Unser Ansatz vereint Strategie, Prozesse und Organisation und sorgt dafür, dass alle Bereiche Ihres Unternehmens optimal aufeinander abgestimmt sind. Gemeinsam schaffen wir die Grundlage für eine effizientere, flexiblere und kosteneffiziente Produktentwicklung.
Kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Beratung und erfahren Sie, wie CO Improve Sie auf dem Weg zur erfolgreichen Modularisierung begleiten kann.
Ihr Nutzen
- Effizienzsteigerung und Kostenreduktion: Durch eine durchdachte Plattform- und Modulstrategie werden Komplexität reduziert und Entwicklungs- sowie Produktionskosten gesenkt, was eine schnellere Markteinführung ermöglicht.
- Flexibilität durch Modularisierung: Unternehmen können mehr Produktvarianten anbieten, indem sie standardisierte Module wiederverwenden und leicht an neue Anforderungen anpassen.
- Skaleneffekte und Synergien: Größere Stückzahlen und bessere Einkaufskonditionen durch die gemeinsame Nutzung von Modulen und Komponenten senken die Kosten pro Einheit und verbessern die Verhandlungsposition bei Zulieferern.
- Langfristige Zukunftssicherheit: Eine modulare Strategie ermöglicht es, neue Funktionen und Produktvarianten schnell zu integrieren, was die Anpassungsfähigkeit des Unternehmens an sich ändernde Marktanforderungen erhöht.
- Ganzheitliche Beratung und Implementierung: CO Improve bietet eine umfassende Beratung von der Definition der Modulstruktur über die technische Implementierung bis hin zur Schulung und Governance, um den langfristigen Erfolg der Modularisierung sicherzustellen